Doris Hefti

Buonaserstrasse 40

CH-6343 Rotkreuz

 

Praxis +41 (0)41 790 28 28

praxis@aromaveda.ch

www.aromaveda.ch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

HPU - Hämopyrrollaktamurie

Auch mit einer HPU Stoffwechselstörung kann man gesund und leistungsfähig leben

Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) ist eine familiär gehäuft auftretende, genetisch determinierte Stoffwechselstörung. Sie ist außer mit einer relevanten Beeinträchtigung der körpereigenen Entgiftung mit ausgeprägten Mikronährstoffdefiziten verbunden. Betroffen sind vor allem Vitamin B6 und Zink. Beide sind als Coenzym unerlässlich für zahllose Stoffwechselfunktionen, nicht zuletzt für Auf- und Abbau von Neurotransmittern und Hormonen, auch von Sexualhormonen. 

Normalerweise werden geschädigte Häm-Moleküle (Pyrrole) über die Galle entsorgt. Aber bei der HPU fallen so viele dieser Verbindungen an, dass ein großer Teil über die Nieren ausgeschieden werden muss. Dafür muss das Molekül jedoch zuerst wasserlöslich gemacht werden. Das gelingt nur durch eine Verbindung mit Vitamin B6, Zink, und (in geringem Maß) Mangan.

Das Häm ist Bestandteil des Hämoglobin-Moleküls

 

Nach bisherigem Stand sind circa 10% aller Frauen und 1% der Männer davon betroffen. 

 

Doris Hefti entdeckte im Jahr 2013 eher zufällig, dass sie unter dieser Art der Stoffwechselstörung leidet. So bekamen ihre Erschöpfung und diffusen Ängste aber auch die zunehmenden Konzentrations- und Leistungsdefizite, das Übergewicht und die vielen Nahrungsunverträglichkeiten einen Namen. Diese Erkenntnis gewann sie dank einer ausführlichen Mikronährstoffanalyse, welche sie heute auch regelmässig bei Klienten anwendet. Leider ist es nicht möglich, den Mikronährstoff-mangel nur über die Ernährung selbst auszugleichen. Zum Ausgleich des Nährstoffmangels sind Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B6 und Zink zwingend notwendig.

  

Heute begleitet Doris Hefti Menschen mit einer HPU Stoffwechselstörung und kann aus eigenen Erfahrungen aber auch aus langjähriger Praxiserfahrung viel Wissen an HPU Betroffene weitergeben. Ihre fundierten Aus- und Weiterbildungen absolvierte sie bei Dr Liutgard Baumeister-Jesch und Dr. Tina Ritter.

Quelle: Dr. Tina Ritter

Entgiftungsschwäche mit Neigung zu diversen Folgeerkrankungen im psychischen und körperlichen Bereich

Wird diese Stoffwechselstörung nachgewiesen, zeigen sich bestimmte Symptome und Beschwerden, welche die Lebensqualität meist deutlich beeinträchtigen können. Die Auswirkungen können sich bereits in den ersten Lebensmonaten, aber auch noch im hohen Alter bemerkbar machen. Je früher eine HPU diagnostiziert und behandelt wird, desto geringer ist der Leidensdruck.

 

Etwas Biochemie...

Im gesunden Stoffwechsel fallen die sogenannten Pyrrole (Bausteine des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin) als Abbauprodukte des Eiweißstoffwechsels an. Pyrrole sind in geringer Zahl für einige Stoffwechselwege nötig. Da sie aber giftig sind, erfolgt ihre Ausscheidung nach Gebrauch durch die Galle. Hierbei werden 4 Pyrrole zu einem Komplex verbunden. Dadurch werden sie ungiftig und über die Galle und den Darm ausgeschieden.

 

Bei Vorliegen einer HPU fallen deutlich mehr giftige Pyrrole im Blut an, was eine komplette Ausscheidung über die Galle unmöglich macht. Die höhere Anzahl an Pyrrolen muss deswegen über die Nieren aus dem Körper geschleust werden. Giftige Pyrrole werden auf diesem Weg an Vitamin B6 und Zink gekoppelt – nur so können sie entschärft und über den Urin ausgeschieden werden. Hierbei werden weit grössere Mengen an Vitamin B6 und Zink verbraucht, als dass der Körper über die Ernährung ausgleichen könnte. So zeichnet sich eine chronische Mangelsituation ab.

 

Als direkte Folge der Mikronährstoffmängel (Vitamin B6, Zink, Mangan) entstehen im chronischen Verlauf in der Regel körperliche und psychische Beschwerden. Auch die toxischen Zwischenprodukte, die bei der unzureichenden Häm-Synthese anfallen, können ebenfalls zu psychischen Auffälligkeiten führen.

 

Quelle: Dr. Tina Ritter

HPU-Test

Der geschichtlich ältere Kryptopyrroltest, der immer noch in den meisten Laboren weltweit angeboten wird, weist verschiedene Pyrrolverbindungen im Urin nach, die auch nach Einnahme von bestimmten Medikamenten oder durch toxische Belastungen entstehen können. Dadurch ist dieses Testverfahren zur Detektion der Stoffwechselstörung weniger gut geeignet als der sehr viel spezifischere HPU-Test®, der seit dem Jahr 2000 verfügbar ist und ganz spezifisch HPL-Komplexe misst, die nur und ausschließlich bei HPU gebildet werden. Ein weiterer Vorteil dieses neuartigen Testverfahrens ist, dass auch sogenannte Abendausscheider mit Hilfe des 24 Stunden-Urins gefunden werden können. Bei ihnen kommt es, bedingt durch den bestehenden Mangel der Mikronährstoffe, erst durch die mit der warmen Hauptmahlzeit aufgenommenen, kleinen Mengen Zink und Vitamin B6 zu einem kurzfristigen Ausscheiden der HPL-Komplexe ca. 2 Stunden nach dem Essen.

 

Im Zusammenhang mit dieser Stoffwechselstörung ist es auch wichtig, weitere Stoffwechsel-störungen abzuklären. Vor allem bei Erwachsenen findet man Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel den Hashimoto-Thyreoiditis. Oft besteht gleichzeitig eine Darmproblematik ("Leaky Gut"), die eine Störung der Nährstoffaufnahme zur Folge hat. Somit ist es sinnvoll, die Darmfunktion und die Nährstoffe im Körper untersuchen zu lassen. Bei einem positiven Ergebnis sollte die Ernährung umgestellt werden.  

 

Wenn Sie sich auf HPU testen lassen möchten, vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer Praxis. Wir haben Testsets vorrätig und wir erklären Ihnen gerne, wie Sie den HPU-Test Zuhause richtig durchführen.

 

Zum Schluss weisen wir Sie gerne auf das Buch "Stoffwechselstörung HPU" von Dr. Tina Ritter und Dr. Liutgard Baumeister-Jesch hin.

 

Die beiden Autorinnen erläutern die Zusammenhänge, stellen Konzepte für eine ganzheitliche Therapie vor, die Entgiftungsblockaden auflöst und Vitalstoffmängel beseitigt.

Leseprobe zum Buch von Dr. Tina Maria Ritter und Dr. Liutgard Baumeister über HPU